„Das betrifft, das bewegt und das verunsichert viele der Menschen mit Migrationsgeschichte in Thüringen“, stellt die Beauftragte fest und erklärt: „Auch zugewanderter Menschen hören die Reden von Politikern, die pauschal behaupten, Geflüchtete würden nicht arbeiten wollen und Sozialleistungen missbrauchen. Auch sie sehen die Wahl-Plakate, in denen Zuwanderung als Gefahr für die Sicherheit dargestellt wird.“ Und immer mehr erleben, dass sie in der Öffentlichkeit abgelehnt oder gar diffamiert und bedroht werden.
„Mein Anliegen ist es, zu informieren: Welche Wahlen stehen an und was bedeutet es, wenn hier rechte Parteien an Zustimmung gewinnen“, so Mirjam Kruppa. Sie hat Vertreterinnen und Vertreter migrantischer Organisationen in Thüringen eingeladen, sich am kommenden Samstag, 20. April 2024 damit auseinanderzusetzen, was genau „Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Rechtsruck“ bedeuten. Außerdem will die Beauftragte Raum zum Austausch bieten. „Migrantinnen- und Migrantenorganisationen sind relevante gesellschaftliche Akteure. Es ist wichtig, dass sie sich aufstellen, für ihre Rechte einsetzen und wir gemeinsam mit ihnen aktiv werden und dem Rechtsruck entgegenwirken“, so Kruppa.
Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter migrantischer Organisationen aus dem gesamten Freistaat haben sich zur Veranstaltung angemeldet. Auch Abgeordnete fast aller demokratischer Parteien im Landtag - nämlich von „Bündnis 90/DIE GRÜNEN“, „DIE LINKE“, der FDP und der SPD - haben ihre Teilnahme zugesagt und stehen im Rahmen der Veranstaltung Rede und Antwort.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Internetseite der Beauftragten veröffentlicht. Vertreterinnen und Vertreter von Medien sind herzlich willkommen. Um Anmeldung im Vorfeldwird gebeten.