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Antidiskriminierung

Gleichberechtigte Teilhabe setzt die Überwindung jeglicher Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit voraus. Niemand darf auf Grund von Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit, sozialer Stellung, Sprache, politischer, weltanschaulicher oder religiöser Überzeugung,  Geschlecht,  sexueller Orientierung, Alter oder einer Behinderung benachteiligt werden. Der Gleichheitsgrundsatz ist im Grundgesetz (Artikel 3) und ebenso in der Verfassung des Freistaats Thüringen (Artikel 2) festgelegt. Nach dem sogenannten Antidiskriminierungsgesetz, dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), ist Diskriminierung, insbesondere in den Bereichen Arbeit, Wohnungssuche, Restaurantbesuch oder beim Einkaufen verboten.

In der Thüringer Staatskanzlei klärt die Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) Interessierte und von Diskriminierung Betroffene über ihre Rechte auf, informiert über Ansprechstellen und begleitet Prozesse im Themenfeld Antidiskriminierung.

Das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „denk bunt“ bündelt verschiedenste Maßnahmen, Fortbildungen und Projekte. Es richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Thüringens, die sich für ein tolerantes Miteinander und eine weltoffene Gesellschaft einsetzen möchten.

Im Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk (thadine) haben sich nicht-staatliche Thüringer Vereine und Organisationen zusammengeschlossen. Sie beraten, unterstützen und vernetzen Menschen und sensibilisieren Organisationen, Institutionen sowie die breite Öffentlichkeit. Hierzu wurde mit EmpowerMensch eine unabhängige Antidiskriminierungsberatungs- und -fachstelle in Thüringen geschaffen. Speziell für Antidiskriminierungsberatung im ländlichen Raum steht das Projekt "Raus aufs Land" von MigraNetz Thüringen e.V. zur Verfügung.

Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) ist ein Dachverband unabhängiger Antidiskriminierungsbüros und -beratungsstellen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes bietet juristische Erstberatung sowie eine Vielzahl von Informationen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. Das Deutsche Institut für Menschenrechte bearbeitet ein breites Themenfeld bzgl. Antidiskriminierung, u.a. „Menschenrechte von Frauen“. Zusätzlich sind dort die Monitoring-Stellen „UN-Behindertenrechtskonvention“ und „UN-Kinderrechtskonvention“ angesiedelt.

Weiterführende Informationen

Die Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge in den sozialen Netzwerken: