„Diese Form der punktuellen und niedrigschwelligen Unterstützung ist extrem wertvoll“, ist die Beauftragte überzeugt. „Denn Integration geschieht im Kleinen, im Alltäglichen und vor allem im persönlichen Miteinander“, unterstreicht Mirjam Kruppa. Ihr Anliegen sei es, den Spielraum solcher Initiativen durch finanzielle Unterstützung zu erweitern. Ein besonderes Augenmerk liege dabei bei der Förderung von Initiativen und Angeboten, die von migrantischen Organisationen eingebracht werden. „Es ist mir ein großes Anliegen, die Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten zugewanderter Gruppen zu stärken. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Zivilgesellschaft!“ macht die Beauftragte deutlich.
Entsprechend vielfältig seien die Projekte, die gefördert werden. So unterstützte die Thüringer Integrationsbeauftragte im vergangen Jahr zum Beispiel eine gemeinsame Familienauszeit mit Inputs zum Thema „Heimat und Zuhause“ und ein deutsch-ukrainisches Medienprojekt, in dem das Handwerkszeug zum Radiomachen vermittelt und ein Sendebeitrag erarbeitet wurde. Außerdem finanzierte die Beauftragte Bildungsangebote sowie Feiern und Veranstaltungen, die Begegnung schafften und das Miteinander stärkten. „Im vergangenen Jahr konnten wir auf Grund von Sparauflagen leider nur 25 Projekte fördern. Umso mehr freuen wir uns jetzt wieder auf Ideen und Projektanträge“, so Mirjam Kruppa.
Informationen zu den Fördervoraussetzungen und Antragsmodalitäten sind auf der Internetseite der Thüringer Integrationsbeauftragten abrufbar. Ziele der Förderung sind die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der gleichberechtigten und kulturellen Teilhabe sowie die Erhöhung der Akzeptanz von Menschen mit Migrationsgeschichte. Das umfasst auch die Förderung von Demokratieverständnis durch die aktive politische Mitgestaltung von Migrantenorganisationen und die Stärkung der Zivilgesellschaft durch ehrenamtliches Engagement.
Einen umfänglichen Überblick über die geförderten Projekte der vergangenen Jahre bietet ebenfalls die Internetseite der Beauftragten.