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Beauftragte kritisiert die von der CDU angestoßene Debatte zur Arbeitspflicht Geflüchteter

09/2024
Erstellt von Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge

„Die aktuelle Debatte um eine Arbeitspflicht für Geflüchtete schürt Gerüchte und ausländerfeindliche Vorurteile“, warnt die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, Mirjam Kruppa, und fordert alle Beteiligten auf, bei den Fakten zu bleiben.

„Die allermeisten Menschen, die nach Thüringen geflohen sind, wollen arbeiten und aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt verdienen“, macht Kruppa deutlich. Es seien nicht zuletzt Arbeitsverbote und -hürden, die sie daran hindern. Der richtige Ansatz wäre, ihnen von Anfang an den Weg in den Arbeitsmarkt zu öffnen. „Der Arbeitsmarkt sucht händeringend Fach- und Arbeitskräfte. Für die Wirtschaft, die Geflüchteten und die gesamte Gesellschaft wäre es ein großer Gewinn, wenn grundsätzlich alle Menschen, die hier leben, auch arbeiten dürften!“ fasst die Beauftragte zusammen.

Der heute in der Aktuellen Stunde auf Antrag der CDU-Fraktion des Thüringer Landtags diskutierte Ansatz, Geflüchtete für 80 Cent die Stunde zu Hilfsarbeiten zu verpflichten, sei hingegen absurd. „Mit solchen Forderungen suggeriert der Landrat des Saale-Oder-Kreises, Geflüchtete müssten zur Arbeit gezwungen werden. Das ist falsch und unredlich“, kritisiert Mirjam Kruppa.

Die Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge in den sozialen Netzwerken: