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Immer mehr Zugewanderte organisieren sich in Vereinen

15/2024
Erstellt von Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge

Die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge Mirjam Kruppa hat ihre Broschüre zu migrantischen Vereinen in Thüringen aktualisiert. „Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich über 30 neue Migrantinnen- und Migrantenorganisationen gebildet. Insgesamt kennen wir nun 75 Vereine. Und wir wissen, dass noch mehr im Gründungsprozess stecken“, berichtet die Beauftragte.

Mirjam Kruppa sieht in der wachsenden Zahl an migrantischen Vereinen einen wichtigen Indikator dafür, dass Integration gelingt. „Unser zivilgesellschaftliches Leben ist stark über das Vereinswesen geprägt. Dass nun auch immer mehr Zugewanderte in diesem Feld aktiv werden, ist ein sehr gutes Zeichen“, so Mirjam Kruppa. Nun sei es wichtig, diese Vereine sichtbar zu machen und in gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen. Auch diesem Zweck diene die Broschüre. Nach Regionen sortiert verortet sie die unterschiedlichen Migrantenorganisationen, stellt sie kurz vor und verweist auf Kontaktdaten.

Die Ausrichtungen der Vereine sind vielfältig. Doch egal, ob es um russischen Tanz, chinesische Sprache, afghanische Kultur oder syrische Elternarbeit geht, sie alle zeigen, dass sich immer mehr Zugewanderte ehrenamtlich einbringen. „Besonders freut mich, dass auch in den ländlicheren Regionen wie Altenburg, Meiningen und Apolda neue Vereine gegründet wurden“, unterstreicht die Beauftragte. In ihren Augen bilden diese Vereine wichtige Anlaufstellen für neu Zugewanderte und bauen Brücken in die Gesellschaft. Damit tragen sie dazu bei, dass sich jede und jeder, die und der hier lebt, zu Hause fühlen kann.

„Einen Verein zu gründen ist wie ein Intensiv-Kurs in deutscher Bürokratie,“ erklärt die Beauftragte. Hauptamtliche Unterstützungsstrukturen wie das Landesnetzwerk der Migrant*innenorganisationen MigraNetz Thüringen e.V. und das Projekt House of Resources Thüringen unterstützten die Vereine bei der Gründung und Betreuung. „Diese Strukturen sollten weiter gefördert werden“, fordert Mirjam Kruppa.

Die aktualisierte Broschüre „Migrantinnen- und Migrantenorganisationen in Thüringen - Brücken des Zusammenlebens (2024)“ kann auf der Internetseite der Thüringer Integrationsbeauftragten als pdf heruntergeladen oder kostenfrei bestellt werden.

Die Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge in den sozialen Netzwerken: