Die öffentlichen Debatten zeigen, dass das Thema Migration von besonderer Relevanz ist. „Dabei besorgt mich, dass häufig mehr mit Emotionen als mit Daten und Fakten argumentiert wird“, stellt Mirjam Kruppa fest. Der Zuwanderungs- und Integrationsbericht solle daher auch dazu dienen, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zu führen.
Darüber hinaus bedarf es dieses Monitorings, um migrations- und integrationspolitische Entwicklungen zielgerichteter steuern zu können, ist die Beauftragte überzeugt. Das Land wirkt mit einer Reihe von Maßnahmen darauf hin, Rahmenbedingungen für Integrationsprozesse zu verbessern. „Sei es in den Bereichen der Bildung, Gesundheitsversorgung, Wohnraum oder in der Wirtschaft – wir müssen wissen, wo wir stehen und welche Entwicklungen sich abzeichnen, um klug und zum Wohle aller planen und handeln zu können“, macht Mirjam Kruppa deutlich.
Genau diese Zielstellung hat sich Minor für den Bericht gesetzt. „Wir recherchieren eine große Bandbreite von Daten zur Zu- und Abwanderung sowie zu verschiedenen Bereichen der Integration und bereiten diese gut nachvollziehbar auf“, beschreibt der Projektleiter bei Minor Dr. Christian Pfeffer-Hoffmann das Vorhaben. Damit werde der Bericht eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungen legen, die den aktuellen Bedarfen gerecht werden und alle wesentlichen Rahmenbedingungen gelingender Integration beachten. Die Veröffentlichung ist für Ende August 2024 geplant.