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Zum Ende des Ramadans wirbt Kruppa für mehr Miteinander

08/2025
Erstellt von Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge

Die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge Mirjam Kruppa ermutigt, zum großen Fastenbrechen am Ende des Ramadans, auf muslimische Nachbarn, Kolleginnen und Mitschüler zuzugehen.

„Sich auf Augenhöhe begegnen, miteinander Zeit und Essen teilen, Gemeinschaft leben – darum geht es muslimischen Gläubigen im Ramadan. Und mehr von einem solchen Miteinander wünschen sich viele auch mit ihren nicht-muslimischen Mitmenschen“, berichtet Mirjam Kruppa. Das große Fest zum Ende der muslimischen Fastenzeit, das „Aid al-Fitr“ oder „Zuckerfest“, biete dafür eine gute Gelegenheit.

„Ich wünsche mir mehr Solidarität und Verständnis für unsere muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger“, sagt die Beauftragte und verweist mit Sorge auf den Trend, den der aktuelle Monitoring-Bericht von NaDiRa zu Rassismus und Diskriminierung in Deutschland abbildet. Demnach nehmen 40 Prozent der Befragten in Deutschland in den letzten Jahren eine Zunahme von Diskriminierung aufgrund des Glaubens oder der Herkunft wahr. Besonders besorgniserregend sei, dass 30 Prozent der Befragten angaben, dass sie selbst oder jemand aus ihrem Umfeld aufgrund ihrer muslimischen Identität diskriminiert wurden. „Es ist leider davon auszugehen, dass dieser antimuslimische Rassismus in Thüringen noch weiter verbreitetet ist als im Bundesdurchschnitt. Dafür sprechen nicht nur Alltagserfahrungen, sondern auch die Ergebnisse von Umfragen wie dem Thüringenmonitor“, berichtet die Mirjam Kruppa. Dem zufolge sind fast die Hälfte der Menschen in Thüringen antimuslimisch eingestellt. Erhebungen dazu fasst der Thüringer Zuwanderungs- und Integrationsbericht 2024 (S. 64f) zusammen

Der Fastenmonat Ramadan richtet sich alljährlich an dem Mondkalender aus. Dieses Jahr endet er am 30. oder 31. März. In Thüringen leben schätzungsweise rund 60.000 Musliminnen und Muslime.

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