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Kruppa widerspricht Kretschmer: Aufnahme afghanischer Ortskräfte weiter notwendig

05/2023
Erstellt von Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge

„Die Forderung, die Aufnahme von afghanischen Ortskräften zu stoppen, ist beschämend und verantwortungslos”, kritisiert Mirjam Kruppa, Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge die Aussagen den sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer.

Karte von Afghanistan

Hier gehe es um Menschen, die ihr Leben dafür riskiert haben, deutsche Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten zu unterstützen. Deshalb werden sie und ihre Familien jetzt durch die Taliban verfolgt, gefoltert und getötet, erklärt die Beauftragte. "Für diese Menschen tragen wir eine besondere Verantwortung!“ betont Kruppa.

Insgesamt hat Deutschland seit Beginn der Evakuierungen im Mai 2021 rund 4.100 Ortskräfte aufgenommen, samt ihrer nächsten Angehörigen sind das circa 19.200 Menschen. „Die Bundesregierung trägt Mitverantwortung für das Schicksal ihrer ehemaligen Ortskräfte und hat sich zu ihrem Schutz verpflichtet. Das sollte der sächsische Ministerpräsident nicht leichtfertig in Frage stellen“, mahnt Kruppa.

Foto: pixabay_Erika Wittlieb

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