Nur auf der Grundlage eines solchen umfassenden Monitorings seien staatliche Maßnahmen zielgerichtet und effektiv planbar und Prozesse zu steuern. „Wichtig dabei ist, all die vorliegenden Daten aus den unterschiedlichen Bereichen – wie Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Wohnen, Sport, Kultur – zusammenzuführen und mit vorhergehenden Daten zu vergleichen, um sichtbar zu machen: Wie entwickelt sich Integration in Thüringen, wo funktioniert das Zusammenwachsen, wo müssen Strukturen gestärkt, angepasst oder neu aufgebaut werden?“ macht Mirjam Kruppa deutlich.
Mit dem Zuwanderungs- und Integrationsbericht von 2019 hat die Thüringer Beauftragte einen ersten Aufschlag für ein Monitoring gemacht. Seither hat sich die Datenlage insbesondere durch die Erhebungen des SVR-Integrationsbarometers des Bundes noch deutlich verbessert. „Es wurde nun in Fallzahlen erhoben, die auch für Länder mit verhältnismäßig geringem Migrationsanteil wie Thüringen eine repräsentative Auswertung der Daten zum Integrationsklima erlauben,“ führt die Beauftragte aus. „Gerade angesichts der schnellen und aktuellen Entwicklungen ist ein kontinuierliches Beobachten der Zahlen angebracht,“ ist Mirjam Kruppa überzeugt und befürwortet die Etablierung eines regelmäßigen Monitorings für den Freistaat.